TRADITIONSMARKE AUS DEUTSCHLAND
Seit 1927 steht der Name FALTER für Qualität im Fahrradbau
Eine Tradition, die verpflichtet und uns Jahr für Jahr motiviert, unseren Kunden ein attraktives Programm mit hochwertigen Fahrrädern anzubieten.
Die Marke FALTER ist eine Bielefelder Traditionsmarke, deren Geschichte mehr als 90 Jahre zurückreicht.
Bielefeld, an einem Pass des Teutoburgers Waldes gelegen, galt viele Jahrzehnte als die Fahrradhochburg in Deutschland. Die FALTER-Fahrradfabrik hatte einen starken Anteil an diesem Prädikat. Als Dürkopp 1886 begonnen hatte Fahrräder herzustellen, gab es schnell Nachahmer, Nachahmer, die ebenfalls auf die Fahrradbranche setzten. Nach und nach wuchs ein regelrechtes Imperium heran, das Räder, Komponenten und Zubehör in die ganze Welt verkaufte.
Besonders in den zwanzigern Jahren gab es viele Firmengründungen, die ihre wirtschaftliche Zukunft im Fahrrad sahen - eine davon war die FALTER-Fahrradfabrik. Während den meisten dieser Neugründungen nur eine kurze Existenz bevor stand, hatte die Marke FALTER ein bemerkenswertes Stehvermögen, welches bis zum Jahr 2006 anhielt.
Seit 2006 führt nun die Fahrradfachhandelsverbundgruppe BIKE&CO diese Traditionsmarke weiter. Alle Räder sind von bester Qualität und mit hohen Maßstäben an den Komfort konzipiert. Bei der Entwicklung unserer FALTER-Räder suchen wir die besten Lösungen bis ins Detail. Herzstück unserer Modelle sind hochwertige, leichte und stabile Rahmen, die wir für den jeweiligen Radtyp und Einsatzzweck optimieren.
Vom Kinderrad, über All-Terrain-, City-. Urban- und Faltbikes, deckt das FALTER-Portofolio ein breites Spektrum ab. Selbst Klassik- und Hollandräder gehören zum Sortiment. Natürlich haben auch längst elektrifizierte Zweiräder, die E-Bikes, den Weg in das FALTER-Sortiment gefunden.
So werden Räder gebaut, bei denen der Fahrspaß und lange Freude am Rad im Vordergrund stehen.
FALTER-Bikes bedeutet Fahrspaß pur!
Für radfahrbegeisterte Alltags- und Gelegenheitsradler sowie für die ganze Familie. Wohin du auch fährst:
Mit deinem FALTER kommst du sicher und entspannt ans Ziel.
JAHR FÜR JAHR
Die FALTER-Historie im Detail
Max Tallardt gründet mit seiner Frau die „FALTER"-Fahrrad-Fabrik. Durch seine technischen und kaufmännischen Erfahrungen galt er als Fachmann im Bereich der Industrie. In kleinen gemieteten Räumen in der heutigen Johanniswerkstraße fängt die Produktion des Rades an.
Am 22.03. gelingt dem Betrieb die Fertigstellung des ersten FALTER-Fahrrads. Unterstützt werden sie von ihrer Tochter Edelgard und dem Lackiermeister Flassbeck.
Bis zum Jahr 2000 bleibt die Firma in Familienbesitz.
M. Tallardt
L. Tallardt
E. Rahe
W. Flassbeck
Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, zieht das Fahrradwerk in ein größeres Fabrikgebäude an der Küglerstraße um. Das größere Gebäude ermöglicht zum ersten Mal eine neue und moderne Einrichtung, um die Herstellung und Arbeitsmethoden zu verbessern. 1932 kann die Produktion des 100.000. Rades gefeiert werden.
Die Räume sind zu klein und auch weitere Anmietungen führen zu keiner Lösung. 1933 entscheidet man sich für den Bau einer Fabrikanlage, auf eigenem Grund und Boden, um die Aufwärtsentwicklung der „FALTER" Fahrrad-Fabrik zu unterstützen. Am 9. August begannen die Arbeiten, mit dem Ziel den Aufbau bis zum Jahresende fertig zu stellen.
Am 1. Januar 1935 erfolgt die geplante Fertigstellung der Fabrik. Neue, größere und modernere Hallen und Einrichtungen führen dazu, dass neue Arbeitsmethoden entwickelt werden können. Kinderfahrzeuge aller Art erweitern das Fertigungsprogramm und werden zu einer anerkannten Spezialität FALTERS. Dem Radsportboom in Deutschland geschuldet gehören nun auch Rennräder zur Produktpalette. Die Fertigstellung des 500.000. Fahrrades
wird gefeiert.
Der Schwiegersohn Alfred Rahe tritt in die Geschäftsleitung ein. Zwei Jahre später, nach dem Tod von Max Tallardt, übernimmt Rahe mit seiner Frau Edelgard die Firmenleitung.
Zu Beginn des Krieges kann noch die Fertigstellung des 1.000.000. FALTERRades gefeiert werden doch das Herstellungsverbot für Motorfahrräder, Fahrräder und Kinderfahrzeuge, in diesem Jahr, erforderte eine komplette Umstellung. In der Folgezeit muss der Betrieb auf Rüstungsproduktion umgestellt werden. Es werden u. a. Teile für den Panzerwagenbau produziert.
Am 30. September 1944 erfährt das Werk durch Bombardierung große Kriegszerstörungen, die Produktion kommt vollständig zum Stillstand. Schon am nächsten Tag wird mit dem Wiederaufbau begonnen, jedoch fehlen die notwendigen Materialien. Im Betrieb sind nur noch ca. 600qm Raum vorhanden, dazu weniger brauchbare Maschinen und Fertigungsmaterial. Nach der Kapitulation bleibt der Betrieb für drei Monate verschlossen.
Ende des Jahres 1945 ist es erstmals wieder möglich zu arbeiten. Zur
Finanzierung des weiteren Aufbaues werden aus Resten Wäschepfähle, Handkarren, Haushaltsartikel,
Christbaumständer etc. hergestellt. 1946 ist es wieder möglich sich der Fabrikation von Fahrrädern und Fahrradteilen zu widmen.
Edelgard Rahe kommt bei einem
Autounfall ums Leben. Die aufkommende Krise in der Fahrradindustrie meistert die Firma mit verstärktem Export, die Marken BUTTERFLY und MARIPOSA (englisch bzw. spanisch für Schmetterling) verkaufen sich im Ausland gut. Im Werk schaffen über 200 Arbeitskräfte, die ab 1953 auch FALTER-Mopeds produzieren.
Die Fabrik firmiert nun unter dem
Namen FALTER-Fahrrad-Werke und wird von Alfred Rahe und seinem Sohn Wolfgang geführt. Der Klappradboom setzt ein und hilft der Fahrradindustrie aus der Absatzkrise, FALTER-Klappräder gehören mit zu den ersten Fabrikaten in Deutschland. Ein weiteres Standbein ist die massenhafte Produktion von FALTER-Vordergabeln.
Seit 1963 ist Wolfgang Rahe alleiniger Geschäftsführer. Zu den FALTER-Produkten gehören der klappbare „Starrider“, „Super Star“, Bonanza-Räder mit Bananensattel und High-Riser-Lenker sowie Transport- und Werksfahrräder. Die Fertigung von Transportgeräten wie Sackkarren und Gepäckwagen sichert den Fortbestand des Werks.
Die späten sechziger Jahre sind der Höhepunkt der Klappradwelle. Von den im Jahr 1969 in Deutschland gefertigten 2.000.000. Rädern sind 45 Prozent Klappräder. Das FALTER KLE 20 belegt bei der Stiftung Warentest den 2. Platz in einem großen Vergleichstest.
Die Produktion von Vorderradgabeln erreicht die 5-Millionen-Marke. Um 1977 verlässt das 3.000.000. FALTER-Rad das Werk.
In diesem Jahr beginnt die Kooperation mit dem Fachhändler-Verband „Verler Bike Cooperation“, dem späteren „Veloring“. Ende der Achtziger Jahre wird die magische Zahl von 4 Millionen FALTER-Rädern erreicht. 1992 entsteht aus dem „Veloring“ die Zweirad Marketing
Gesellschaft BICO.
Ein FALTER Citybike bekommt vom ADFC den 2. Platz beim Wettbewerb „Fahrrad des Jahres“ verliehen.
Die Jahresproduktion liegt bei 80.000 Rädern, die von 40 Mitarbeitern hergestellt werden.
Die Gesamtproduktion beträgt pro Jahr 60.000 Räder, 47 verschiedene Modelle sind im Fertigungsprogramm – darunter auch der innovative FALTER-Roller für Erwachsene mit 20-Zoll-Rädern.
Übernahme der FALTER-Fahrzeug-Werke durch Bernd Lasch und Lothar Traphöner. Ein Jahr später erfolgt die Umsiedlung nach Bielefeld-Oldentrup in moderne Fabrikationsräume. Das FALTER FC 50, ein Tiefeinsteiger, wird von einem Raddesigner entwickelt. Die Firma hat 45 Mitarbeiter.
Die FALTER-Werke müssen einen Insolvenzantrag stellen, aber im April kommt es durch einen Investor zur Auffanggesellschaft FALTER BIKE GmbH & Co KG. Der gute Ruf der Traditionsmarke FALTER trägt mit dazu bei.
Die FALTER BIKE GmbH kann eigenständig nicht überleben und geht in der BICO Zweirad Marketing GmbH auf. Mit neuen Ideen und frischem Design findet die Marke FALTER wieder ihre Kunden.
Eintragung der Wort- und Bildmarke FALTER in neuem Design für die BICO Zweirad Marketing GmbH. Im Jahr 2017 werden die Fahrraddesigns erstmals im eigenen Haus entworfen.