Lexikon
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Unser Lexikon macht dich in wenigen Minuten zum Rad-Profi.
A
AHEADSET
Vorbautyp, der direkt auf das Gabelrohr montiert wird und dadurch bei geringem Gewicht sehr verwindungssteif ausfällt. Eine Höhenverstellung ist nur durch Distanzringe (Spacer) möglich, die zwischen Vorbau und Steuersatz gelegt werden.
ALUMINIUM
Leichtmetall, das Aufgrund der Eigenschaften – leicht und nichtrostend - oft für den Bau von Rahmen- und anbauteilen eingesetzt wird.
B
BAR END /POWER STICK
Hörnchenföhrmige Lenkerzusätze, die an die Enden des Lenkers angebracht werden. Durch sie erhält der Fahrer eine ergonomischere Hand- und Fahrhaltung.
BELEUCHTUNG
Die Teilnahme am Straßenverkehr wird durch die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) geregelt. Daraufhin müssen Fahrräder einen Dynamo, einen Scheinwerfer und ein Rücklicht als aktive Beleuchtung haben. Als passive Beleuchtungskomponenten sind Speichenstrahler (2 Stück je Laufrad), Pedalrückstrahler, ein Großflächen- und kleiner Rückstrahler (rot, nach hinten) sowie ein Frontreflektor (weiß, meistens im Scheinwerfer integriert) erforderlich, insgesamt also 15 Reflektoren. Ausnahmen gelten nur für Rennräder (unter 11kg) und Geländeräder (unter 13 kg), die dann an Stelle von Scheinwerfer, Schlußleuchte und Lichtmaschine einen Batterie-Scheinwerfer und ein Batterie-Rücklicht tragen dürfen.
BMX
Abkürzung für "Bicycle MotoCross". Eine Sportart die Ende der 60er Jahre in den USA ihren Anfang nahm. Die Sportler sollen alles was sie wollen, auf ihren 20-Zoll-Bikes machen können. Zu den heutigen Disziplinen gehören hauptsächlich:
- Vert - fahren in einer Halfpipe
- Flatland - eine Art des modernen Kunstradfahrens
- Street - fahren und springen über alles, was einem begegnet (Treppengeländer, Blumenkübel, Hauswände, etc.)
- Dirt/Trails - springen über Erdhügel und "Kunststücke" in der Luft
- Park - fahren in eingegrenzter Fläche mit Rampen und Hindernissen
BREMSE
Die Bremse dient dazu, Fahrzeuge zu verlangsamen bzw. sie zum Stillstand zu bringen. Generell wird unterschieden zwischen Bremsen, die im Nabenkörper integriert sind (Rollenbremse, Rücktrittbremse, Trommelbremse), Felgenbremse (V-Brake bzw. Cantilever, Hydraulikbremse, Seitenzugbremse) und Scheibenbremse.
BREMSHEBEL
Der Bremshebel befindet sich am Lenker und ermöglicht so ein einfaches Betätigen der Bremse. Wichtig ist hierbei eine möglichst direkte Krafteinwirkung auf den Bremskörper, was bei vielen Billigprädikaten nicht immer der Fall ist.
BSA-LAGER
Übliche Bezeichnung für ein Tretlager, bei denen die Gewindeschalen nach der „British Small Arms“-Norm gefertigt sind. Normalerweise besitzt die rechte Lagerschale zum Schutz gegen unabsichtliches Lösen ein Linksgewinde.
BÜGELSCHLOSS
U-förmiges Fahrradschloss aus Stahl bzw. hochstabilen Legierungen. Bei richtiger Handhabung bietet es den besten Diebstahlschutz. Oftmals läßt sich das Bügelschloss durch spezielle Adapter am Rahmen befestigen und kann daher problemlos mitgenommen werden. Bügelschlösser werden in unterschiedlichen Bügellängen angeboten.
C
CANTILEVERBREMSE
Die Cantileverbremse ist eine Felgenbremse. Die Bremsklötze sind an zwei Kipphebeln befestigt, die an Rahmensockeln befestigt sind. Der Vorteil gegenüber den früheren Seitenzugbremsen ist vor allem eine gleichmäßige Bremseinwirkung auf beide Felgenflanken, wodurch eine wesentlich höhere Bremswirkung erreicht werden kann.
CARBON
Extrem leichtes aber belastbares Material aus Kohlefasern
CARBONGABEL
Leichte Gabeln, die entweder vollständig aus Carbon gefertigt sind oder einen Aluminium- oder Stahlschaft besitzen.
CARBONRAHMEN
Extrem leichtgewichtige Rahmen aus Kohlefasern, die sich durch ihre ausgezeichnete Seitensteifigkeit auszeichnen und daher oftmals im Rennsport eingesetzt werden. Rahmen aus Carbon werden entweder aus zusammengefügten Carbonrohren oder als Komplettrahmen in der sogenannten Monocoque-Bauweise hergestellt. Das Produktionsverfahren ist äußerst aufwendig und teuer, da viele Arbeitsvorgänge manuell ausgeführt werden müssen.
CITYBIKE
Das Citybike ist das ideale Gefährt im Alltag. Es gilt aufgrund seiner aufrechten und rückenschonenden Sitzhaltung als äußerst bequem. Das Citybike ist mit allen für den Straßenverkehr vorgeschriebenen Komponenten ausgestattet und bietet ein Höchstmaß an Sicherheit.
CLIPLESS-PEDAL
Englische Bezeichung für ein System-Pedal, bei dem die Schuhe über Adapterplatten mit dem Pedal verbunden werden. Eine Auslösevorrichtung sorgt für die notwendige Sicherheit beim Aussteigen. Clipless-Pedale haben die früher üblichen Pedalhaken mit Riemen abgelöst. Insbesondere sportliche Räder (Rennräder, MTB) werden meist mit Clippedal ausgerüstet, weil hierbei die Kraftübertragung auf die Pedale optimal ist
CROMO/ CROMOLLY/ CHROM-MOLYBDÄN
Spezielle Stahllegierung mit verbesserten Bruchdehnungseigenschaften, höherer Zähigkeit und Zugfestigkeit gegenüber unvergüteten Stahlsorten.
CRUISER-BIKE
Eine recht junge Rad-Gattung, die Ihren Ursprung in den Bonanza-Rädern der 70er Jahre hat. Bei diesen Rädern steht klar der optische Aspekt im Vordergrund, weshalb diese Bikes auch ein beliebtes Objekt für alle "Pimp my Bike"-Aktivitäten geworden sind. Die Sitzposition ist aufgrund des langgezogenen, geschwungenen Rahmens und der teilweise sehr weit ausladenenden Gabeln mit den US-Choppern und Motor-Cruisern vergleichbar. Cruiser sind nur bedingt für längere Strecken einsetzbar, bieten aber oft einen unvergleichlichen Fahrspaß.
D
DD-SPEICHE
Doppel-Dickend-Speichen, bei denen die äußeren Enden (Speichenbogen und Gewinde) stärker sind als der Mittelteil. Hierdurch wird ein geringeres Gewicht erreicht ohne die Bruchgefahr zu erhöhen.
DIAMANT-RAHMEN
Klassische Herren-Rahmenform, die aufgrund der rautenförmigen Anordnung der Rohre auch heute noch als die stabilste Rahmen-Konstruktion angesehen werden kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn klassische Rahmenrohre, also keine Verbundbauweise (z.B. Monocoque) eingesetzt werden
DOWNHILL / DH
Englisch für Bergabfahrten. Eine typische Disziplin für MTB-Fahrer. Die entsprechenden Fully-Rahmen zeichnen sich durch teilweise extreme Federwege und durch besonders stabile Anbauteile aus. Das Gewicht spielt nur eine untergeordnete Rolle, vor allem weil die Bergspitze oftmals per Seilbahn erklommen wird. Spezielle MTB-Parks bieten hervorragende Parcours für DH-Rennen. Die Fahrer sollten Helme und Protektoren tragen.
DREHGRIFFSCHALTER
Leicht zu bedienende Schaltungsvariante, bei der der gewünschte Gang über einen Drehgriff am Lenker gewählt wird.
DRUCKSTUFE
Die Druckstufe beschreibt die Eigenschaften eines Stoßdämpfers wenn er durch Druck belastet wird.
DURCHSTIEG
Bezeichnung des Bereichs, der bei Damenrahmen den Aufstieg ermöglicht, ohne das Bein über den Sattel heben zu müssen.
DYNAMO
Der Dynamo ist eine Lichtmaschine, die Energie in Strom umwandelt und so die Glühbirnen von Rückleuchte und Scheinwerfer zum Leuchten bringt.
E
EINBEIN-STÄNDER
Dieser Ständertyp wird an einer vorhandenen Stegplatte oder über eine zusätzliche Adapterplatte am Rahmen montieren. Einbein-Ständer sind einfach zu handhaben.
EINGELENKSCHWINGE
Der Hinterbau wird über ein zentrales Drehgelenk mit dem Hauptrahmen verbunden.
EINSATZBEREICH
Für welchen Einsatzbereich möchtest du dein Fahrrad überwiegend nutzen? Damit du langfristig Freude und Spaß mit deinem Fahrrad haben, ist es besonders wichtig, genau zu überlegen, welchem Einsatzzweck dein Fahrrad überwiegend dienen soll. Möchtest du die Mobilität im Alltag nutzen? Fahr lieber mit dem Rad zur Arbeit, als mit dem Auto? Vielleicht kannst du unter der Woche gar nicht zum Radfahren und genießt lieber am Wochenende ausgedehnte Touren mit deiner Familie? Oder möchtest etwas für deine körperliche Fitness tun und dein Rad für das tägliche Training nutzen?
ELASTOMER-FEDERUNG
Federung aus Materialien, wie z.B. Gummi oder Polyurethane. Oftmals werden Elastomere bei Federgabeln aber auch bei der Sattel- und Vorbaudämpfung eingesetzt.
ELEKTRORÄDER
Allgemeine Bezeichnung für Fahrräder mit Hilfsmotor, der als Trethilfe oder eigenständiger Antrieg eingesetzt wird und damit insbesondere bei Steigungen und Gegenwind unterstützend wirkt. Als Motor kommen sowohl Verbrennungsmotoren als auch Elektromotoren zum Einsatz. Die Energie wird hierbei meist über Batterien bzw. Akkumulatoren erzeugt. Grundsätzlich lassen sich Fahrräder mit Hilfsmotor in 2 Gruppen unterteilen:
- Pedelec: Mit den Pedalen Gas geben. Der Motor ist aktiv, wenn man in die Pedalen tritt. Die Motorleistung ist automatisch an die Muskelkraft des Fahrers gekoppelt. Die Muskekraft steht bei Pedelecs im Vordergrund.
- E-Bike: Mit der Hand Gas geben. Der Motor ist aktiv, wenn man am Gasgriff dreht. Fahren ist auch ohne Treten möglich. Muskelkraft und Elektromotor sind unabhängig voneinander wirkende Systeme.
Gelegentlich wird der Begriff E-Bike als Abkürzung für Elektrofahrrad benutzt. Dies ist so nicht ganz korrekt, denn eigentlich sind die meisten verkauften Elektroräder den Pedelecs zuzuordnen.
F
FAHRRAD-KAUFBERATUNG
Du weißt nicht, nach welchen Kriterien du dein neues Fahrrad aussuchen sollst. Eventuell kann dir auch die Bikeshops.de Kaufberatung weiterhelfen.
FALTRAD
Falträder sind ideal für alle, die unabhängig und mobil sein möchten. Konstruktive Vorrichtungen wie Scharniere, Kupplungen und Schnellspanner sorgen dafür, dass das Faltrad einfach und schnell zusammengefaltet werden kann. Geringes Gewicht und Packmaß sind häufig ausschlaggebende Merkmale bei Kaufentscheidungen. Die Vielfältigkeit bei Falträdern ist unbeschreiblich groß. So lassen sich auch faltbare Mountainbikes, Trekkingräder oder sogar Tandems finden!
FEDERELEMENT
Allgemeiner Begriff für eine Vorrichtung, die Schläge und Stöße dämpft, die durch Unebenheiten der Straße entstehen.
FEDERGABEL
Vorderradgabel mit Federelement. Die Federung wird über Elastomere oder ölgedämpfte Systeme realisiert. In vielen Fällen lässt sich die Dämpfung bzw. Federung exakt regulieren und auf das Körpergewicht und den Einsatzzweck abstimmen. Insbesondere bei längeren Fahrten und unebenen Strecken wirken sich Federgabeln positiv auf den Fahrkomfort aus.
FELGE
Ring aus Stahl, Alu oder Carbon, der den Reifen trägt. Felgen sind entweder für Drahtreifen oder Schlauchreifen ausgelegt.
FELGENBAND
Funktioniert als schützende Trennung zwischen Schlauch und Felge und wird direkt in das Felgenbett geklebt oder gespannt.
FELGENBREMSE
Genereller Begriff für Bremssysteme, bei denen die Bremskraft direkt auf die Felgenflanken einwirkt. Die geläufigsten Formen der Felgenbremse sind die V-Brake und die Seitenzugbremse.
FELGENDYNAMO
Die Laufrolle des Dynamos liegt direkt auf der Felge auf. Häufig bei stark profilierten Reifen anzutreffen, bei denen ein normaler Seitendynamo zu unruhig laufen würde. In Kombination mit einer Felgenbremse wird dabei noch erreicht, dass die Lauffläche beim Bremsvorgang gesäubert wird.
FITNESS-BIKE
Sportlich, schnell und dennoch komfortabel! Das Fitness-Bike ist für das regelmäßige Training von Gesundheit und Fitness geschaffen. Die Sitzposition ist wesentlich aufrechter und somit auch entspannter und komfortabler als beim klassischen Rennrad. Die 28-Zoll-Räder garantieren Schnelligkeit und Leichtigkeit!
FREESTYLE
Spektakuläres Kunstfahren mit einem BMX Rad. Die Sprünge und Kunststücke werden meist in Half-Pipes oder auf ebener Fahrbahn vorgeführt.
FULL SUSPENSION / FULLY / DUAL SUSPENSION
Fahrrad mit Komplettfederungssystem, also Federgabel und gefedertem Hinterbau
G
GABEL
Die Gabel ist das Rahmenteil, an dem das Vorderrad angebracht wird. Für die unterschiedlichen Einsatzzwecke werden gefederte oder starre Versionen benötigt.
GEL-SATTEL
Sattel mit Gelfüllung (meist Silikon). Im Gegensatz zu Ledersätteln passen sich Gelsättel auch bei kurzen Fahrten gut an die die anatomischen Gegebenheiten des Fahrers an und sorgen so für einen hohen Fahrkomfort.
GEPÄCKTRÄGER
Der Gepäckträger ermöglicht den Transport von Gepäck. Gepäckträger sind meist aus Stahlrohr oder Aluminium.
H
HALOGENLICHT
Spezielle Glühbirnen deren Glaskolben mit Halogen gefüllt sind. Das Halogenlicht wirkt besonders hell und hat einen wesentlich besseren Wirkungsgrad als vergleichbare Glühbirnen.
HARDTAIL
Im Gegensatz zum Softtail hat ein Hardtail einen ungefederten Hinterbau.
HINTERBAU
Hinterer Teil des Fahrradrahmens bestehend aus Sattelstreben, Sattelrohr und Kettenstreben. Diese drei Rahmenteile bilden ein Dreieck.
HINTERBAU-STÄNDER
Dieser Ständer wird am Hinterbau montiert und wurde aufgrund der höheren Geländetauglichkeit und der fehlenden Stegplatte anfangs nur im MTB-Bereich eingesetzt. Mittlerweile findet man diesen Typ allerdings sehr häufig, weil er gerade bei zusätzlichem Gepäck eine höhere Kippstabilität bietet als der herkömmliche Einbein-Ständer.
HINTERBAUFEDERUNG
Allgemeiner Begriff für das Federungssystem des Hinterbaus. Als Federungstyp kommen Elastomere, Öl- und Schraubfedern zum Einsatz. Ursprünglich wurden gefederte Hinterbauten nur im MTB-Bereich verwendet. Mittlerweile werden die Systeme aus Komfortgründen aber auch bei fast allen anderen Radtypen gerne genutzt.
HOHLKAMMERFELGE
Bezeichnet Felgen aus Aluminium, die einen Hohlraum besitzen. Die Verwendung von Hohlkammerfelgen führt zu einer geringeren Speichenbruchgefahr und bietet erheblich verbesserten Schutz gegen Höhen- und Seitenschläge.
HOLLANDRAD
Das Hollandrad gilt längst als zeitloser Klassiker. Es hat sich in jeder Alltagssituation durch seine robuste Technik, höchstem Komfort, geringen Wartungsaufwand und dem klassischen Design bewährt.
HYDRAULIKBREMSE
Bei diesem Bremstyp werden die Bremsklötze durch ein hydraulisches System, also durch Öldruck, betätigt. Der Vorteil der Hydraulikbremse ist die geringe Wartungsanfälligkeit und optimale Dosierbarkeit der Bremsleistung.
I
INDUSTRIELAGER
Eine Lagereinheit mit bereits fertig montiertem Innenring und Außenring zwischen denen entweder Kugeln, Rollen oder Nadeln laufen. Industrielagerungen gelten als besonders langlebig und reibungsarm.
INNENLAGER/TRETLAGER
Eine ins Tretlagergehäuse eingebaute Lagerung, die die beiden Tretkurbeln verbindet.
ITALIENISCHES LAGER
BSA-genormtes Lager, bei denen allerdings im Gegensatz zum Standard die rechte Lagerschale ein Rechtsgewinde besitzt. Häufig bei italienischen Rahmenbauern anzutreffen.
K
KASSETTENSYSTEM
Komplettbezeichung für ein Zahnkranzpaket, das auf eine entsprechende Hinterradnabe montiert wird. Der Vorteil eines Kassettensystems gegenüber Einzelritzeln liegt vor allem in der wartungsfreundlichen Handhabung und der meist direkt durch den Hersteller optimierten Ritzelabstufung.
KETTE
Durch die Kette wird die Pedalkraft auf das Hinterrad übertragen. Allgemein gilt, dass ein Kettenantrieb nach wie vor zu den effizientesten Antriebsmitteln überhaupt gehört, weil der Wirkungsgrad auch über längere Distanzen sehr hoch ist. Bei Kettenschaltungen sind heute durch spezielle Bauformen und Legierungen sehr schmale Ketten für Zahnkranzpakete mit 9 oder mehr Zahnkränzen möglich.
KETTENBLATT
Als Kettenblatt wird das vordere Zahnrad bzw. die Zahnräder eines Fahrradantriebs bezeichnet. Bei Kettenschaltungen werden oft bis zu 3 Kettenblätter montiert, wodurch der Wirkungsgrad der Kettenschaltung erheblich erhöht wird.
KETTENKASTEN
Schutzgehäuse, welches Kette und Kettenblatt umschließt und so verschmutzungen der Kette und/oder des Fahrers vermeidet. Wird meist nur bei Rädern mit Nabenschaltung eingesetzt.
KETTENNIETDRÜCKER
Spezialwerkzeug, mit dem der Kettenbolzen aus der Ketten entfernt werden kann.
KETTENSCHALTUNG
Die Kettenschaltung funktioniert durch den Wechsel der Kette auf unterschiedlich große Zahnräder wodurch dann das Übersetzungsverhältnis geändert wird. Der Gangwechsel wird durch Betätigung des Schalthebels oder des Drehschalters ausgelöst.
KETTENSCHUTZSCHEIBE
Eine Scheibe, die auf die Kettenkurbel montiert einen Schutz gegen Verschmutzung und Verfangen des Hosenbeins bietet. Im Normalfall wird eine Kettenschutzscheibe nur bei Kettenschaltungen verwendet.
KETTENSTREBEN / K-STREBEN
Die Kettenstreben sind ein Teil des hinteren Rahmendreiecks und verbinden das hintere Ausfallende mit dem Tretlager.
KINDER-/JUGENDRAD
Speziell den Bedürfnissen und auch an die Körpermaße der Kinder und Jugendlichen angepaßt. Angefangen beim Laufrad und Kinderrad ist vor allem darauf zu achten, dass das Rad ein geringes Gewicht aufweist und dass die richtige Größe für das entsprechende Kind gefunden wird. Großen Wert sollte ebenfalls auf die Sicherheitsausstattung gelegt werden. Bei Kinderräder ist hierbei vor allem auf Komponenten wie Sicherheitsgriffe, ggf. Lenkerpolster, stabiler Gepäckträger, breitere Reifen, ggf. Rücktrittsbremse, etc. zu achten. Bei Jugendräder steht vor allem die Straßenausstattung nach der StVO im Vordergrund. Übrigens werden Laufräder zum Erlernen des Radfahrens oftmals den Rädern mit Stützrädern vorgezogen, da diese den Gleichgewichtssinn des Kindes effektiver schulen!
KLOBENSTÜTZE
Herkömmliche Kombination von Sattelstütze und Sattelkloben. Heute wird die Klobenstütze immer mehr durch die Patentstütze abgelöst.
KOMFORT
Grundsätzlich läßt sich sagen, dass durch entsprechende Umbauten und Erweiterungen (Verstellung des Lenkervorbaus, Wahl des richtigen Sattels, etc.) und vor allem durch die richtige Anpassung der Radhöhe an die Körpergröße jedes Bike komfortabel gemacht werden kann. Dein Fachhändler wird dir zu der Frage nach der richtigen Ergonomie viele hilfreiche Tipps geben können. Für eine optimale Kraftübertragung und geringen Luftwiderstand müssen bei sportlich ambitionierten Fahrern allerdings gewisse Abstriche bei der komfortablen Sitzposition gemacht werden. Belohnt wird das dann durch eine höchstmögliche Geschwindigkeit.
KONIFIZIERUNG
Durch die Konifizierung kann der Rohrdurchmesser verringert werden. Die Wände konifizierter Rohre sind nur am stark belasteten Ende verstärkt, in der Mitte des Rohrs jedoch dünnwandig. Daher lassen sich durch diese Technik leichte aber stabile Rahmen herstellen.
KREUZRAHMEN
Eine alte Form des Fahrradrahmens. Bei dieser Rahmenform werden Sattelrohr und ein bis zum hinteren Ausfallende reichendes Unterrohr kreuzartig verbunden.
KUGELLAGER-STEUERSATZ
Steuersatz-Lagerung mit einem Konuskugellager. Über die Kopfmutter an dem Gabelschaft wird das Lagerspiel eingestellt.
KURBELSATZ
Der Kurbelsatz besteht aus den beiden Kurbeln und einem oder mehreren Kettenblättern.
L
LAUFRAD
Die Einheit aus Felge, Nabe und Speichen bilden zusammen das Laufrad. Das komplette Laufrad besitzt zudem noch Schlauch, Mantel und Ritzelpaket. Üblicherweise sichern Schnellspanner die Fixierung des Laufrades im Hinterbau.
LEDER-SATTEL
Unübertroffener Komfort insbesondere auf Langstrecken, da sich das Naturleder optimal an die Anatomie anpasst. Bei Ledersätteln sollte sich die Lederdecke durch eine Vorrichtung am Sattelgestell nachspannen lassen. Zur Pflege sind speziell Sattelfette zu empfehlen.
LENKER
Der Lenker wird im Vorbau fixiert und ist die zentrale Lenk- und Schalteinheit eines Fahrrads. Darüber hinaus bietet der Lenker eine Grunddämpfung, um Stöße nicht direkt in die Handgelenke zu leiten. Auf den Lenker wirken sowohl hohe Druck- als auch Zugbelastungen (z.B. beim Wiegetritt). Daher sollten nur qualitativ hochwertige Produkte zum Einsatz kommen.
LENKERGRIFFE
Aus Kork, Gummi oder Schaumgummi gefertigte Hüllen, die über die Lenkerenden gestülpt werden. Teilweise werden ergonomisch geformte Griffe angeboten, die insbesondere bei längeren Fahrten zu empfehlen sind.
LENKUNGSDÄMPFER
Feder zwischen Rahmen und Gabel, die das unbeabsichtigte Herumschlagen des Lenkers verhindert. Insbesondere bei Seitenständern wirken Lenkungsdämpfer stabilisierend.
LEUCHTSTREIFEN / REFLEKTORSTREIFEN
Sicherheitselement für Fahrten bei Dunkelheit. Die Leuchtstreifen werden aus einer Lichtreflektierenden Folie hergestellt. Die Einsatzgebiete reichen von Reflexstreifen in der Bekleidung und Schuhen bis hin zu reflektierenden Fahrrad-Lackierungen
LOW-RIDER
Sonderform eines Gepäckträgers. Durch den Low Rider können Gepäcktaschen optimal an der Gabel des Vorderrades befestigt werden. Die Taschen sollten hierbei möglichst tief hängen, um keine negativen Auswirkungen auf das Fahrverhalten auszuüben.
M
MEHRGELENKSCHWINGE
Hierbei wird die Hinterbaufederung über eine parallelogrammartige Konstruktion erreicht.
MONOCOQUE
Diese Rahmen werden in Verbundbauweise aus einem Stück gefertigt und bieten optimale Stabilität bei geringem Gewicht. Neben Carbon-Monocoque-Rahmen existieren aus solche aus Alu / Magnesium.
MOUNTAINBIKE / MTB
Das MTB eignet sich besonders für das Biken abseits befestigter Wege. MTBs zeichnen sich durch einen stabilen, kleineren Rahmen mit breiten, grobstolligen Reifen aus. Sie besitzten in der Regel eine Federgabel und oftmals auch eine hintere Federung. Folgende Begriffe haben sich in der MTB-Sprache durchgesetzt:
- "Hardtail": MTB mit ungefedertem Hinterrad
- "Fully" = Full Suspension (FSP): MTB mit Vollfederung
- "Softtail": MTB mit Vollfederung, aber sehr geringem Federweg am Hinterbau
MUFFE
Bezeichnung für die Rahmen-Verbindungsstücke. Die Muffen werden vorzugsweise gelötet (Stahlrahmen). Bei allen Materialien, die nicht löt- oder schweißbar sind (z.B. Carbonfasern) oder wo Schweißen zur Schwächung des Materials führen kann (teilweise Aluminium) wird das Klebeverfahren eingesetzt.
MULTIPOSITIONS-LENKER
Spezieller Lenker, der dem Fahrer eine vielfältige Auswahl an Griffpositionen bietet. Insbesondere bei längeren Strecken bieten Multipositions-Lenker die Möglichkeit, durch Ändern der Griffposition eventuellen Ermüdungserscheinungen vorzubeugen.
N
NABE
Die Nabe ist das sich um eine Achse drehende Mittelstück des Laufrads. Sie wird durch die Speichen mit den Felgen verbunden.
NABENDYNAMO
Sicherlich einer der wirkungsvollsten Dynamotypen, der insbesondere bei hochwertigen Fahrrädern eingesetzt wird. Der Nabendynamo ist sicher geschützt im Nabenkörper und dadurch auch gegen Durchrutschen und Nässe geschützt.
NABENSCHALTUNG
Bezeichung für ein Zahnradschaltgetriebe , das sich in der Hinterradnabe befindet. Das Getriebe wird von der Kette angetrieben. Vorteile der Nabenschaltung liegen in der Wartungsarmut und hohen Lebensdauer. Meistens ist eine Nabenschaltung mit einer komfortablen Rücktrittbremse kombiniert, weshalb dieser Schaltungstyp oft bei Citybikes zu finden ist.
NAGELLAGER
Dieser Lagerungstyp bietet durch die nadelartige Lagerung eine optimale Lastverteilung sowie eine hohe Lebensdauer. Häufig bei Steuersätzen anzutreffen.
NEIGUNGSVERSTELLBARER VORBAU
Vorbauvariante, bei der sich der Neigungswinkel einstellen und damit an die individuelle Körperhaltung anpassen lässt. Dies ist insbesondere bei längeren Touren sehr sinnvoll, um durch eine geänderte Sitzposition eventuelle Ermüdungserscheinungen der Muskulatur zu verhindern.
NIROSTA / V2A
Bezeichnungen für hochwertigen rostfreien Stahl.
O
OBERROHR
Das Oberrohr verbindet bei Herrenrädern das Steuerrohr mit dem Sattelrohr. Die Länge des Oberrohres ist Kriterium für die Sitzposition. Je größer der Fahrer bzw. der Rahmen umso länger das Oberrohr.
OVERSIZED
Englisches Wort für übergroß / überdimensioniert. Oversized beschreibt besonders große Rohrmaße, die dadurch den Rahmen generell belastbarer machen. Insbesondere bei Aluminium-Rahmen spielen Oversized-Rohre eine wichtige Rolle.
P
PATENTSTÜTZE
Meistverbreitete Form der Sattelstütze, bei der der Sattel durch einen Befestigungskloben fixiert wird.
PATRONENLAGER
Äußerst wartungs- und montagefreundliche Innenlagerversion, bei der die komplette Lagerung bereits fest in einer stabilen Patrone integriert ist.
PEDALE
Die Fußablage des Fahrrad. Bei den meisten City- und Trekkingbikes werden Kunststoff-Pedale eingesetzt. Hochwertige Modelle haben einen Aluminiumkäfig. Besonders für sportliche Fahrer sind Clipless-Pedale zu empfehlen.
PLETSCHERPLATTE
Ein Rahmenelement zwischen den Sattelstreben, an dem sowohl Gepäckträger als auch Bremse und Schutzblech befestigt werden können. Namenspatron ist die Schweizer Firma Pletscher.
POWER-MODULATOR
Ein Power-Modulator verhindert bei Tourenrädern das Blockieren des Rades beim Bremsen indem die Bremskraft vermindert wird. Die Wirkung entspricht also dem beim Auto bekannten ABS-System.
PULVERBESCHICHTUNG
Besonders robuste und umweltfreundliche Lack-Beschichtung.
R
RAHMEN
Grundgerüst des Fahrrads. Je nach Einsatzzweck werden unterschiedlichste Formen und Materialien angeboten. Die Rahmenwahl hat maßgeblichen Einfluss auf den Fahrkomfort und sollte daher als wichtigstes Auswahlkriterium angesehen werden.
RAHMENGEOMETRIE
Allgemeine Bezeichnung für das Verhältnis der Winkel und Längen der Rahmenrohre zueinander. Die Rahmengeometrie hat entscheidenden Einfluss auf den Fahrkomfort und das Fahrverhalten.
RAHMENHÖHE
Gemessen wird die Rahmenhöhe von der Mitte des Tretlagergehäuses bis zur Oberkante des Sattelrohrs. Einige (besonders italienische und französische) Rahmenhersteller verwenden aber auch die Länge von der Mitte des Tretlagergehäuses bis zur Mitte des Oberrohrs. Die Angaben varieren bei Herstellern und Radtyp. Die Wahl der Rahmenhöhe hat Auswirkungen auf
- den Fahrkomfort
- das Handling
- und Seitensteifigkeit
Die Rahmenhöhe ist abhängig von Ihrer Körpergrösse, bzw. Ihrer Schrittlänge. Generell gilt dass MTBs ca. 5-6cm kleiner gewählt werden als Straßenräder, um auch im Gelände ein optimales Handling sicherzustellen. Rennmaschinen werden oft ca. 1-2cm kleiner gewählt, um die Seitensteifigkeit zu erhöhen und den Vorbau für eine aerodynamischere Position tiefer stellen zu können.
Beachte bitte, dass alle Angaben zu Rahmenhöhen letztendlich noch keine verbindliche Aussage für ein optimales Fahrgefühl zulassen. Wenn du sicher gehen willst, dass alle Einstellungen deines Rades optimal auf deine Bedürfnisse angepasst sind, solltest du dich von einem Fachmann beraten lassen.
REIFEN
Der Teil des Rades, der mit der Fahrbahn in Berührung kommt. Der Reifen besteht aus einer Gummimischung, die je nach Art des Reifens unterschiedlich ist.
RENNRAD
Modernste Rahmentechnologie, extrem schmale Reifen und hochwertige Komponenten machen es möglich: ein Höchstmaß an Stabilität bei gleichzeitig extrem geringem Gewicht! Besonders zwei Hersteller haben sich im Rennrad-Sport im Bereich hochwertiger Ausstattungskomponenten einen Namen gemacht: Shimano und Campagnolo! Die Sitzposition ist durch den tiefen Lenker extrem vorgebeugt, so dass eine optimale Kraftübertragung und ein geringer Luftwiderstand gewährleistet werden kann. Allerdings wird dadurch auch die Übersicht im Straßenverkehr stark eingeschränkt. Das Rennrad dient somit vor allem als Sportgerät und ist im Alltag nur bedingt einsetzbar.
RENNSATTEL
Der Teil des Rades, der mit der Fahrbahn in Berührung kommt. Der Reifen besteht aus einer Gummimischung, die je nach Art des Reifens unterschiedlich ist.
RINGSCHLOSS
Ringförmiges Schloss, das am Hinterbau befestigt wird. Konstruktionsbedingt kann ein Ringschloss niemals die Sicherheit eines speziellen Bügel-/Kabelschlosses bieten. Trotzdem werden Ringschlösser gerne für das kurzfristige Verschließen genutzt, weil sie bereits direkt am Rahmen montiert sind und im Verhältnis zu anderen Schlössern ein geringes Gewicht aufweisen.
ROLLENBREMSE
In die Nabe integriertes Bremssystem. Bei der Rollenbremse werden spezielle Bremsrollen von innen nach außen gegen einen sog. Bremsmantel gepresst. Die Rollenbremse ist zwar hitzeempfindlich, dafür ist sie aber gut gegen Nässe und Schmutz geschützt.
ROLLENDYNAMO
Die Dynamorolle läuft hierbei auf der Lauffläche der Reifen. Der Wirkungsgrad ist durch das große Antriebsrad überzeugend. Rollendynamos gelten auch bei längeren Touren als sehr sicher, da keine Gefahr besteht, daß der Dynamo die Speichen blockiert. Für stark profilierte Bereifung ungeeignet.
ROLLERBRAKE
Rollerbrake Eine alte Sonderform der Mittelzugbremse. Ein trapezförmiges Blech wirkt dabei auf zwei Rollen ein, die sich am Ende der Bremsarme befinden. Nicht zu verwechseln mit der Rollenbremse.
ROLLWIDERSTAND
Fahrwiderstand der durch Reibung zwischen Reifen und Fahrbahn ensteht.
RÜCKLEUCHTE
Für die Rückleuchte gelten spezielle Regeln. Zum Beispiel darf das Rücklicht nicht niedriger als 25 cm über der Fahrbahn befestigt werden und das Rücklicht muss mit 0,6-W-Birnen ausgestattet sein. Rücklichter können am Sattel, unter dem Gepäckträger oder am Schutzblech angebracht werden. Heute werden viele Rückleuchten mit einer Standlichtfunktion versehen, die die Sicherheit wesentlich erhöht.
RÜCKTRITTBREMSE
Die Rücktrittbremse wird durch Rückwärtstreten betätigt. Dieses Bremssystem kann als „typisch deutsch“ bezeichnet werden, da sie international eher unüblich ist. Obwohl die Bremswirkung im Verhältnis zu vielen Felgen- und Scheibenbremsen eher mittelmäßig ist, gilt der Rücktritt als die betriebssicherste Fahrradbremse, die auch durch ihre Wartungsfreundlichkeit überzeugt.
S
SÄBELSPEICHE
Speichen mit flachem, aerodynamisch günstigem Querschnitt. Teilweise werden hierzu Naben mit ensprechenden Bohrungen benötigt
SATTEL
Aus ergonomischer Sicht sicherlich das problematischste Element beim Radfahren. Unzählige Sattelformen werden angeboten, die entweder besonders komfortabel oder besonders leicht sind.
SATTELKLEMMUNG
Vorrichtung, um die Sattelstütze fest im Sattelrohr zu fixieren. Teilweise werden hier Schnellspannsysteme angeboten, die insbesondere dann einen hohen Komfort bieten, wenn mehrere Fahrer das gleiche Rad benutzen. Aus diebstahltechnischer Sicht sind jedoch Schraubsysteme zu empfehlen.
SATTELROHR
Das Sattelrohr verbindet das Oberrohr mit dem Tretlagergehäuse und dient dabei auch der Aufnahme der Sattelstütze.
SATTELSTÜTZE
Die Sattelstütze ist das Rohr, an dem der Sattel befestigt ist. Mit der Sattelstütze lässt sich die Höhe des Sattels varieren.
SCHALTAUGE
Spezielle Befestigungsvorrichtung am Hinterbau des Rahmens für die Aufnahme des Schaltwerks
SCHALTHEBEL
Über den Schalthebel wird die Gangschaltung betätigt. Die Ausführungen sind je nach Schaltungstyp höchst unterschiedlich. Oftmals ist der Schalthebel direkt an der Bremse montiert. Komfortabel sind Schalthebel mit integrierter Ganganzeige.
SCHALTUNG
Bei Fahrrädern sind zwei Schaltsysteme üblich: Nabenschaltungen und Kettenschaltungen. Die Schaltungswahl hat zum einen Auswirkungen auf den Fahrkomfort, entscheidet aber auch über die mögliche Übersetzung und Kraftentfaltung beim Radfahren.
SCHEIBENBREMSE
Bei diesem Bremssystem wird die Wirkung durch Bremsbacken erreicht, die sich auf eine an speziellen Naben angebrachte Scheibe pressen. Die Scheibenbremse funktioniert auch bei hoher Hitze noch zuverlässig, wobei hierbei weder Felge noch Reifen belastet werden. Insbesondere im Downhill-Bereich kommt dieser Bremstyp oft zum Einsatz.
SCHNELLVERSCHLUSS
Allgemeiner Begriff für eine Schraubverbindung, die durch eine Schnellspannvorrichtung gelöst werden kann. Schnellverschlüsse werden vor allem bei den Laufrädern und bei der Sattelklemmung eingesetzt.
SCHUTZBLECHE
Bleche aus Kunststoff oder Leichtmetall, die sich über den Reifen befinden, und als Schutz vor Spritzwasser und Schmutz dienen. Häufig werden die Bleche auch zur Verlegung der Lichtleitung des Rückstrahlers genutzt.
SEITENDYNAMO
Beim Seitendynamo liegt die Laufrolle auf der Seitenflanke des Reifens. Zu beachten ist insbesondere eine korrekte Montage, damit der Dynamo nicht die Felge blockieren kann.
SOFTTAIL
Im Gegensatz zum Hardtail gängige Beschreibung für einen Rahmen mit gefedertem Hinterbau.
SPACER
Distanzringe, um einen Aheadset-Vorbau in der Höhe verstellen zu können.
SPD-PEDAL
Kurz für "Shimano Pedaling Dynamics". Ursprünglich für Mountainbikes erfunden werden sie heute auch bei Rennrädern und weiteren Radtypen verwendet. Bei dem SPD-Pedal wird die Kupplung zwischen Schuh und Pedal durch kleine Adapter hergestellt. Sie gelten als besonders verschmutzungssicher.
SPEICHE
Verbindung zwischen Nabe und Felge. Material: verzinkter Stahldraht bzw. Edelstahldraht bei gehobenen Rädern.
STÄNDER
Vorrichtung am Fahrrad, die es ermöglicht, das Fahrrad sicher abzustellen.
STANDLICHT
Beleuchtung , die auch bei Stillstand des Fahrrades funktioniert. Dies wird durch einen Akku erreicht, der während der Fahrt aufgeladen wird und bei Stillstand automatisch aktiviert wird. Insbesondere im innerstädtischen Verkehr ist das Standlicht ein wesentliches Sicherheitsmerkmal.
STEERHORN
Lenkerform, bei der die Bar Ends / Power Sticks schon am Lenker befestigt sind. Dies ermöglicht eine Vielzahl an Griffpositionen, ähnlich wie beim Multifunktionslenker.
STEUERROHR
Rahmenrohr, dass das Unterrohr mit dem Oberrohr verbindet, den Steuersatz aufnimmt und die Gabel fixiert.
STEUERSATZ
Auch Steuerlager genannt. Eine im Steuerrohr befindliche Lagerung, das den Lenker mit der Vorderradgabel verbindet.
T
TANDEM
Beim "Tandem" ist der Rollwiderstand ähnlich wie beim "Ein-Personen-Fahrrad", wodurch beim Fahren eine wesentlich höhere Geschwindigkeit erzielt werden kann. Ein wesentlicher Vorteil beim Tandem-Fahren ist der, dass du immer gemeinsam mit deinem Partner das Ziel erreichst, unabhängig davon, wie leistungsfähig der einzelne Fahrer ist. Auch kann sich ein Fahrer während der Fahrt mal etwas "ausruhen". Tandems gibt es mittlerweie je nach Einsatzbereich in unterschiedlichsten Varianten: als Mountainbike, Rennrad, Trekkingbike, ja sogar als Faltrad!
TIEFEINSTEIGER
Tiefeinsteiger Durch eine geringe Durchstiegshöhe wird bequemes Radfahren auch wieder für solche Menschen möglich, die bei herkömmlichen Rahmen Probleme mit dem Auf- und Absteigen haben. Da die Seitensteifigkeit bei den Tiefeinsteigern durch das niedrig gelegte Tretlager im Verhältnis zu anderen Rahmenformen eher niedrig ausfällt, haben diese Räder meist ein besonders stabiles Unterrohr und Verstärkungen im Tretlagerbereich.
TIG-GESCHWEISST
Aus dem Englischen für Tungsten Inertgas-Welding. Das ist ein spezieller Schweißvorgang, bei dem durch das Zuführen von zusätzlichem Kühlgas/Schutzgas eine übermäßige Materialerhitzung verhindert wird.
TOP-LIGHT
Rücklicht mit Standlichtfunktion von der Fa. Busch & Müller.
TORSIONSSTEIFIGKEIT
Auch Verdrehsteifigkeit genannt. Sie beschreibt den Widerstand der Bauteile bei Drehung um die Längsachse
TRAPEZRAHMEN / MIXTE-RAHMEN
Rahmenform, bei dem das Oberrohr vom Steuerrohr bis zur Mitte des Sattelrohrs geführt wird oder aber als durchgezogene Variante bis zum hinteren Ausfallende reicht. Diese Rahmenform wird vorzugsweise bei sportlichen City- oder Trekkingbikes verwendet.
TREKKING-/TOURENBIKE
das Universaltalent für alle Tage. Der Rollwiderstand eines Trekkingbikes ist deutlich geringer als der eines Mountainbikes, dennoch ist es für das Befahren von unbefestigten Wegen noch gut geeignet. Packtaschen lassen sich stabil und zuverlässig befestigen, so dass bei längeren Touren oder Reisen ausreichend Gepäck mitgeführt werden kann.
TRETKURBEL
Auch Kurbelarm oder Kurbel genannt. Die Tretkurbel überträgt die Tretkraft auf das Kettenblatt. Tretkurbeln sind meist aus Stahl bzw. Aluminium.
TROMMELBREMSE
Im Nabenkörper integriertes Bremssystem, bei dem in der Nabe die Bremsbacken gegen einen Bremsmantel gepresst werden.
U
UMWERFER
Der Umwerfer (früher Kettenwerfer) ist der vordere Teil der Kettenschaltung, der das Wechseln der Kette auf ein anderes Kettenblatt ermöglicht.
UNTERROHR
Das Unterrohr verbindet das Steuerrohr mit dem Tretlagergehäuse. Das Unterrohr ist im Normalfall dicker als die anderen Rohre des Fahrrades, da es besonders großer Belastung ausgesetzt ist.
V
V-BREMSE/V-BRAKE
Die V-Breme gilt als Nachfolger der Cantileverbremse. Sie verdankt ihren Namen der V-förmigen Anbringung der Kipphebel, durch die gegenüber der Cantileverbremse eine optimierte Bremsleistung möglich ist.
VORBAU
Allgemeine Bezeichnung für die Verbindung zwischen Lenker und Gabelschaftrohr. Der Standardvorbau wird in den Gabelschaft montiert und läßt sich in der Höhe verstellen. Die Länge des Vorbaus bestimmt auch den Abstand zwischen Sattel und Lenker. Daher ist der Vorbau ein wichtiges Element, um ein Fahrrad auf die individuellen Körpermaße anpassen zu können.
VORDERBAU
Der Vorderbau ist der vordere Tei des Rahmens. Bestehend aus: Ober-, Unter- und Steuerrohr.
W
WAVE-RAHMEN
Bezeichung für einen Rahmen, bei dem das Unterrohr direkt vom Steuerrohr bis zum Tretlagerbereich geführt wird. Wave-Rahmen bieten einen besonders großzügigen Durchstiegsbereich und werden daher häufig im Citybike-Bereich eingesetzt.
WEGE
Damit du deinen geeigneten Fahrradtyp findest, solltest du dir überlegen, ob du mit deinem Rad grundsätzlich nur auf asphaltierten Straßen fahren willst oder ob es ruhig auch mal ins leichte Gelände – über Wald,- Feld,- und Schotterwege – gehen darf. Vielleicht möchtest du auch dein Training in die freie Natur verlagern und querfeldein jeden Berg erklimmen?
X
XXL-RAHMEN
Ab einer Körpergröße von 190cm und/oder ab ca. 100kg Körpergewicht ist es nicht mehr ganz so einfach, einen passenden Standard-Rahmen zu finden.
Y
Y-RAHMEN
Rahmen, der seinen Namen aufgrund seiner dem Y ähnlichen Form hat.
Z
ZAHNKRANZ
Allgemeine Bezeichnung für den Zahnkranz bzw. das Zahnkranpaket an der Hinterrradnabe. Weitere gebräuchliche Begriffe sind Schraubkranz oder Ritzelpaket.
ZOLL (MASS)
Englisches Längenmaß, das durch ’’ dargestellt wird. 1 Zoll entspricht 2,54 cm. In der Fahrradbranche sind Zollangaben z.B. bei Reifengrößen üblich.
ZUGSTUFE
Die Zugstufe beschreibt die Eigenschaften eines Stoßdämpfers wenn er durch Zug belastet wird.
ZWEIBEIN-STÄNDER
Wie auch beim Einbein-Ständer erfolgt die Montage am Rahmen über die Rahmen-Stegplatte oder über zusätzliche Adapter. Der Zweibein-Ständer bietet ein Maximum an Kippstabilität und wird daher bevorzugt bei schweren Rädern (Hollandrad) und bei hoher Gewichtzuladung eingesetzt. Zu empfehlen sind Versionen aus Vollmaterial.